Zusammenarbeit
Das Museum Nienburg/Weser pflegt zahlreiche Kontakte in seinem näheren und ferneren Umfeld. Es bildet damit einen Teil eines kulturellen Netzwerks, das vor allem durch persönliche Kontakte lebendig gehalten wird.
Dies beginnt in der Nachbarschaft, wo sich die Musikschule von Stadt und Landkreis Nienburg/Weser, das Marion-Dönhoff-Gymnasium und der Jazz-Club befinden. Alle Einrichtungen nutzen gemeinsam das Gelände am Fresenhof und haben die gleiche Zuwegung. Der Kontakt zueinander wird durch eine inhaltliche Zusammenarbeit erweitert; mit der Musikschule werden gemeinsame Veranstaltungen durchgeführt; Kunst- und Geschichtslehrer des benachbarten Gymnasiums nutzen die Museumsausstellungen.
In der Stadt befinden sich weitere Partner: Das Stadtarchiv Nienburg, vereinigt mit dem Kreisarchiv (im gleichen Gebäudekomplex wie die Museumsbibliothek und das Bildarchiv), die Mittelweser-Touristik GmbH, das seit November 2011 eröffnete Polizeimuseum Niedersachsen in der Langenstraße, alle christlichen Kirchen sowie die islamische Moschee-Gemeinde, die Ganztags-Grundschule und Ganztags-Hauptschule in Nienburg sowie alle anderen Schulen im Stadtgebiet. Auch die historisch arbeitenden Vereinigungen wie die Historische Gesellschaft zu Nienburg und die Heinrich-Albert-Oppermann-Gesellschaft gehören dazu.
Wichtige Partner im Kreisgebiet sind neben den Schulen die dortigen Heimatmuseen und Heimatstuben, einschließlich der Privatsammlungen. Ferner sind das Kloster Loccum mit der dortigen Akademie und die Heimvolkshochschule in Loccum-Hormannshausen zu nennen.
Eine besonders enge Zusammenarbeit pflegt das Museum Nienburg mit der Kommunalarchäologie. Die Hauptaufgabe der Kommunalarchäologie ist vor allem das Schützen von archäologischen Denkmälern, die durch geplante Baumaßnahmen oder andere Erdarbeiten bedroht sind. Dazu gehört die Einbeziehung in die Genehmigung neuer Baugebiete, von Straßenbauten oder Kiesabbauflächen. Die Kommunalarchäologie kontrolliert Bau- und Erdarbeiten und sichert archäologische Spuren. Außerdem wird ständig das Verzeichnis der archäologischen Fundstellen durch eigene Neufunde und Fundmeldungen von Sammlern erweitert, um als Grundlage für jede weitere Beurteilung vergangener Zeiten zu fungieren. Die Kommunalarchäologie schafft im Arbeitsgebiet günstige Bedingungen für Forschungsprojekte etwa von Universitäten, bei denen neue Funde aus den zahlreichen Rettungsgrabungen die Grundlage für weitergehende Untersuchungen sein können. Daneben steht sie der Bevölkerung und den Denkmalschutzbehörden, Vereinen und Museen mit archäologischen Interessen und Sammlungen als Ansprechpartnerin für Ausgrabungen und archäologische Themen zur Verfügung. Da das Arbeitsgebiet über ein enormes räumliches Ausmaß verfügt, ist die Kommunalarchäologie auf die Unterstützung möglichst vieler Interessierter angewiesen. Fundmeldungen und Hinweise zu Bodendenkmalspuren, die etwa bei Bautätigkeiten ans Tageslicht geraten, sind daher stets willkommen. Das Museum Nienburg nimmt laufend die Funde der Kommunalarchäologie auf.
So erreichen Sie die Kommunalarchäologie:
Schloßplatz 5
31675 Bückeburg
Tel. 05722 / 956615
Fax 05722 / 956618
Mobil 0162 / 3871783
Archaeologie@SchaumburgerLandschaft.de
Von besonderer Bedeutung ist auch die Zusammenarbeit mit der Regionalen Arbeitsgemeinschaft der Museen und Sammlungen im Bezirk Mittelweser-Leine, deren Vorsitz die Leiterin des Museums Nienburg inne hat und die zurzeit von Dr. Eilert Ommen vertreten wird.
Außerdem bestehen enge Kontakte zum Niedersächsischen Heimatbund, der Volkskundlichen Kommission, dem Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege, diversen Fachstellen für Familienkunde, des Bibliothekswesens usw. In der Stadt Nienburg/Weser, im Landkreis Nienburg/Weser und darüber hinaus wird der Kontakt zu allen privaten wie öffentlichen Stiftungen gepflegt.
Weiterhin besteht Kontakt zu den Museen in Nienburgs fünf Partnerstädten. In Bartenstein/Polen werden mittelfristig Hilfestellungen beim Aufbau eines ortsgeschichtlichen Museums geleistet.