Es liegen nur zwei Jahrzehnte zwischen der Ausrufung der Republik von Weimar am 9. November 1918 und der Reichspogromnacht am 9. November 1938. Beide Ereignisse können unterschiedlicher kaum sein. Dazwischen liegt ein Systemwechsel – ein harmlos klingender Begriff für das Ende der ersten deutschen Demokratie. Der Übergang von einem demokratischen Rechtsstaat in eine totalitäre Herrschaft war von Gewalt geprägt. Die Polizei setzte als Herrschaftsinstrument des Staates selbst Gewalt ein und war gleichzeitig das Ziel von Gewalt der Gegner der Republik. Der Staat machte sie außerdem zum Vollstrecker staatlichen Unrechts, wofür bis heute vor allem die Beteiligung der Polizei am Holocaust steht.
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