Fresenhof
CHRONOLOGIE - GRENZEN - FORTSCHRITT
Leinstraße 48
31582 Nienburg
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Der Fresenhof ist eines der ältesten Gebäude der Stadt Nienburg. Es handelt sich dabei um einen sogenannten Burgmannshof, einen Vasallensitz.
Die älteste verbürgte Nachricht stammt aus dem Jahr 1263, als ein Hermann de Buren (von Bühren) Inhaber des Burglehens war. Schon 200 Jahre später (1485) starb diese Nienburger Linie des Geschlechts mit Heinrich von Bühren aus.
Am 6. Juni 1485 belehnte Graf Jobst von Hoya Arnold Frese mit dem Burgmannshof, zu dem umfangreiche Ländereien gehörten. Trotz diverser Besitzer wurden die von Frese zum Namensgeber des Gebäudes.
Ab 1528 wechselten die Besitzer mehrmals. Bis 1598 gehörte der Fresenhof der Familie von Bothmer. Die Jahreszahl 1585 über dem Haupteingang weist darauf hin, dass zu dieser Zeit bauliche Veränderungen vorgenommen wurden.
Im Laufe der Jahre wurde der Burgmannshof mehrmals umgebaut. 1610 ist das Gebäude völlig neu errichtet und 1670 verlängert worden
1939 ging der Gesamtkomplex in den Besitz der Stadt Nienburg über. Während des 2. Weltkrieges war hier das Museumsgut ausgelagert. Viele wertvolle Objekte gingen damals durch Diebstahl und unsachgemäße Lagerung verloren. Erst Mitte der 1950er Jahre fand das Museumsgut im Haus der Hoya-Diepholz'schen Landschaft, dem heutigen Quaet-Faslem-Haus, wieder ein Zuhause.
Nur selten hat sich solch aufwendig gestalteter Schmuck aus Bronzedraht und Zierscheiben erhalten wie dieses Beispiel aus Erichshagen-Wölpe, der im Fresenhof gezeigt wird.© Museum Nienburg/WeserNach dem Krieg beherbergte der Fresenhof das Nienburger Arbeitsamt, dann ein Jugendfreizeitzentrum. Während dieser Zeit kam es zu zwei Bränden, die das Gebäude in Mitleidenschaft zogen. Es stand dann einige Jahre leer, bis schließlich die Stadt, der Landkreis und das Land Niedersachsen finanzielle Mittel für Umbau und Renovierung zur Verfügung stellten und 1985 das Gebäude dem Museumsverein zur Nutzung übergeben werden konnte.
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